Gruppenfoto der Vortstandgruppe 2022

Freuen sich auf das, was kommt: Die Vorstände der Versicherungsgruppe die Bayerische / Bild: die Bayerische

Nach 15 Jahren verlässt die Muttergesellschaft der Bayerischen als 
erster Versicherer der Branche den Run-Off. Geplant zum 1.Juli 2024 wird die Konzernmutter 
unter neuem Namen „BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G.“ das Neugeschäft 
wieder aufnehmen. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein für die 
Versicherungsbranche und das Modell des internen Run-offs.

Die BY, bisher BBV-L, stand während der Finanzkrise 2008 vor großen Herausforderungen. 
Durch die strategischen Maßnahmen der Einstellung des Neugeschäfts und ein striktes 
Kostensenkungsprogramm gelang es der Konzernmutter jedoch, diese Schwierigkeiten zu 
überwinden und seit 2012 unter der Marke „die Bayerische“ erfolgreich durchzustarten. Dieser 
bisherige Erfolg wird nun durch die Rückkehr der Konzernmutter aus dem Run-Off gekrönt, so 
dass alle drei Versicherungsgesellschaften wieder unter der Marke „die Bayerische“ am Markt 
aktiv sind.

„Die Wiederaufnahme des Neugeschäfts markiert einen wichtigen Wendepunkt für die BY und 
unterstreicht unsere Entschlossenheit, den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortzusetzen. 
Wir holen unser Mutterschiff aus dem Trockendock und setzen es wieder aufs Wasser. Wir 
sind bereit, die Herausforderungen anzunehmen und unseren Beitrag zur Stärkung der 
Gruppe zu leisten.“, so Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender bei die Bayerische.

Die Tochtergesellschaften BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG
(Kompositversicherer der Bayerischen) und BL die Bayerische Lebensversicherung AG 
(Lebensversicherer der Bayerischen) verzeichnen ein überdurchschnittliches Wachstum, das 
wesentlich zur Kostendeckung der Gruppe beiträgt und die Wiederaufnahme des 
Neugeschäfts ermöglicht. Die Mutter hat ihre Kapitalanlagen neu ausgerichtet und 
diversifiziert, was zu einer deutlichen Verbesserung der Finanzlage geführt hat. Die 
deklarierten Überschussbeteiligungen liegen über dem Branchendurchschnitt und die 
Mitglieder des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit profitieren von der erfolgreichen 
Neuausrichtung.

„Unsere solide Finanzkraft und die gezielte Neuausrichtung unserer Kapitalanlagen 
ermöglichen es uns, die kurzfristigen Belastungen aus dem Neugeschäft zu bewältigen und 
langfristig erfolgreich zu agieren. Wir setzen weiterhin auf eine nachhaltige und diversifizierte 
Anlagestrategie, um die Stabilität und Ertragskraft unserer Gruppe zu sichern.“, so Thomas 
Heigl, Vorstand bei die Bayerische.
Trotz der aktuellen Herausforderungen und der kritischen Zinsentwicklung erfüllt die 
Gruppenmutter die Anforderungen von Solvency II ohne Übergangsmaßnahmen und verfügt 
über signifikante Bewertungsreserven.

Die beiden Lebensversicherer der Gruppe, die Mutter BY und die Tochter BL, werden mit 
unterschiedlichen Schwerpunkten am Markt agieren: Die Konzernmutter wird sich auf die 
Absicherung biometrischer Risiken spezialisieren, während die Konzerntochter BL sich auf 
Altersvorsorgeprodukte mit Fokus auf Nachhaltigkeit konzentrieren wird.

Die BY plant, ihre Beitragseinnahmen in den nächsten drei bis fünf Jahren auf 1 Mrd. € zu 
steigern und gleichzeitig ihre Finanzkraft weiter zu stärken. „Das Comeback zeigt, dass ein 
interner Run-Off durchaus eine echte Alternative darstellt, insbesondere dann, wenn die 
Gruppe insgesamt einen konsequenten Kurs der Neuausrichtung und Marktorientierung 
verfolgt. Wir alle freuen uns sehr darüber, dass dies in den vergangenen 15 Jahren gelungen 
ist und für uns ist ein großer Moment, wenn die auf das Gründungsjahr 1858 zurückgehende 
Gesellschaft wieder aktiv am Markt teilnimmt und als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit 
gemeinsam mit den beiden weiteren Versicherern der Gruppe Kurs auf Innovation und 
Wachstum nehmen wird. Der 01.07.2024 ist für unsere Unternehmensgeschichte ein durchaus 
bemerkenswertes Datum. Wir freuen uns auf das, was kommt!“, ergänzt Martin Gräfer, 
Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische.