Festival Survival-Tipps – nicht nur für Anfänger

Sommer, Sonne, Festival – wenn die Temperaturen steigen und die Tage länger werden lässt auch die Open Air-Saison nicht mehr lange auf sich warten. In den Sommermonaten reiht sich Festival an Festival. Ob Heavy Metal, Indie-Rock oder entspannte Elektroklänge: von Juni bis September ist für jeden Musikbegeisterten etwas dabei.

Doch hat man sich erstmal für ein – oder gleich mehrere – Festivals entschieden, ist das Planen damit noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil, gerade für Festival-Erstis stellen sich jetzt besonders viele Fragen.

  • Welche Übernachtungsmöglichkeiten stehen mir zur Verfügung? 
  • Was muss ich auf jeden Fall einpacken? 
  • Wie kann ich das Festival möglichst unbeschadet überstehen? 
  • Und noch Tausend andere…

Aber keine Sorge, darüber muss sich hier niemand mehr den Kopf zerbrechen. Denn wir haben einen Survival-Guide zusammengestellt, mit dem (nicht nur das erste) Festivalerlebnis garantiert unvergesslich und sorgenfrei wird!

Hotel, Camping oder durchmachen..?

Das Aussuchen des Festivals ist Geschmackssache – dasselbe gilt natürlich auch für die Wahl der Übernachtungsmöglichkeit. Hotelzimmer oder Wohnwagen sind zweifellos die bequemsten Optionen. Aber mal ganz ehrlich: Das Übernachten auf dem Campingplatz gehört zum wirklichen Festivalfeeling irgendwie dazu. Deswegen entscheiden sich die meisten Musikfans auch für diese Variante.

Kleiner Tipp: Es hat noch nie geschadet, sich bereits vor der Anreise über die Gegebenheiten auf dem Campinggelände zu informieren. Denn je nachdem, ob man mit dem Auto bis zum Zeltplatz fahren kann oder alle Habseligkeiten kilometerweit schleppen muss, sollte einen gewissen Einfluss auf das eigene Packvolumen haben.

Festival-Pro-Tipp: Wenn auf dem Gelände keine Autos erlaubt sind, kann man das lästige Schleppen auch anderweitig umgehen. Zum Beispiel mit einem (alten) Skateboard als besonders platzsparendes Mittel zur Beförderung von Mensch, Gepäck und Bier.

Die ultimative Festival-Packliste – das muss mit!

Ob nur noch Platz für das Nötigste ist oder sogar das aufblasbare Schwimmtier und die Hippie-Lichterkette mitkommen dürfen, hängt zwar grundsätzlich auch von den genannten Gegebenheiten am Campingplatz ab. Auf die folgenden Utensilien sollte aber kein Festivalbesucher jemals verzichten. Jedenfalls nicht, wenn das Festivalwochenende zum Erfolgserlebnis werden soll.

  • Die Camping-Grundausrüstung: Ein wasserdichtes Zelt, Schlafsack, Campingstuhl und Pavillon (!) sind die Grundlage für ein gelungenes Campingerlebnis. Aber auch genügend Gaffa-Tape, Kabelbinder, Müllsäcke und eine Taschenlampe können aus der einen oder anderen Notsituation helfen. 
  • Klamotten & Co.: Am Festival-Wochenende sollte man – auch wenn der Wetterdienst strahlenden Sonnenschein prophezeit – für jedes Wetter gewappnet sein. Gummistiefel und Regenponcho sowie Sonnenbrille und Kopfbedeckung sind ein Muss auf jedem Festival. Wetterunabhängig sollte ein Brustbeutel nicht fehlen. So sind Wertsachen immer gut verstaut. 
  • Essen & Trinken: Klar, womit man sich zwischen den Konzerten „stärkt“, ist Geschmackssache. Besonders praktisch sind Dosengerichte und Bunsenbrenner. Der Umwelt zuliebe gehört Plastikgeschirr heute in keine Campingausrüstung mehr. Und auch wenn Dosenbier wohl das gängige Festivalgetränk sein mag: Wer zwischendrin auch mal ein wenig (oder viel) Wasser trinkt, hält länger durch. Versprochen. 
  • Dinge, die man beim Packen schnell vergisst: Feuchttücher, Desinfektionsmittel und Kaugummi sind besonders praktisch, wenn die Schlange an den Duschwagen mal wieder unendlich erscheint. Ein Erste-Hilfe-Kit mit Pflastern, Kopfwehtabletten & Co. hilft bei kleinen Wehwehchen schnell weiter. Auch eine Powerbank für das Handy sollte nicht fehlen. 
  • Echter Survival-Festival-Tipp: Rechtzeitig über Wasser-Nachfüllstellen auf dem Festivalgelände informieren!

Festival Life Hack #1: Der Socken-Verpack-Hack!

Neben der Grundausstattung muss auch noch das Lieblingstop und die neue Jacke mit, der Reiserucksack ist aber schon zu voll? Dank dieser einfachen Packanleitung muss kein Outfit zu Hause bleiben.

Ratgeber Grafik Festival Survival Tipps Schritt 1-4

1. Das gewünschte T-Shirt auf einer geraden Oberfläche ausbreiten.
2. Die Hose einmal falten und in die Mitte des T-Shirts legen.
3. Die Seiten des T-Shirts falten, sodass die Hose bedeckt ist.
4. Die Socken ans obere Ende des T-Shirts legen.

Ratgeber Grafik Festival Survival Tipps Schritt 5-8

5. Das T-Shirt (bei den Socken anfangend) der Länge nach einrollen…
6. …bis das T-Shirt vollständig eingerollt ist.
7. Die herausstehenden Sockenenden über das zusammengerollte T-Shirt stülpen.
8. Fertig ist die festivaltaugliche Reisesocke!

Festival Life Hack #2: Trash-Chic im Regen

Der Rucksack war trotz platzsparender Packanleitung zu voll und die Regenausrüstung musste den neuen, stylischen Klamotten weichen? Das ist selbst bei einem plötzlichen Wolkenbruch noch kein Weltuntergang. Denn Mülltüten sind nicht nur super geeignet für, naja, Müll… sie können auch als echte Regenretter dienen. Und so geht`s: Einfach über die Schuhe ziehen und mit Gaffa-Tape befestigen – fertig sind die Impro-Gummistiefel. Für ein „trashiges“ Regencape reicht ein Loch im Tütenboden sowie an der linken und rechten Seite. Einfach überstülpen. Fertig.

Festival Life Hack #3: Der coole Zauber-Socken-Trick

Wer möchte seine Getränke – egal ob Bier oder Wasser – schon lauwarm genießen? Doch keine Sorge, das muss nicht sein! Das Getränk einfach in eine nasse Socke stecken und die Kombi in die Sonne legen. Während das Wasser verdunstet, wird die Flüssigkeit in der versockten Flasche oder Dose schnell gekühlt. Unglaublich, oder?

Festival Life Hack #4: Die Sache mit den Wertsachen

Festivals mit Menschenmassen und nicht verschließbaren Zelten sind ein gefundenes Fressen für Diebe und Ganoven. Wenn plötzlich das Handy oder ein anderer Wertgegenstand fehlen, werden Wetter und warme Getränke aber leider schnell zur Nebensache. Am besten trägt man Geld, Bankkarte & Co. daher immer (versteckt) am Körper – etwa in einem Brustbeutel, in den Gummistiefeln oder in einer extra-nerdigen Bauchtasche. Wenn Geld oder Schmuck aber doch mal im Zelt bleiben sollen, sind leere Kosmetikverpackungen das absolute Geheimversteck, das sich unter Gaunern (soweit wir wissen) noch nicht komplett rumgesprochen hat ..es sei denn, auch die lesen gerade diesen Text.