Ratgeber
Das sollten Sie über die Risikolebensversicherung wissen
Egal, ob Sie Familie, Unternehmen oder Partner absichern möchten: Eine Risikolebensversicherung lohnt sich (fast) immer. Wir erklären, was Sie wissen sollten.
Risikolebensversicherung: Das müssen Sie wissen!
Sei es der glückliche Familienalltag oder eine steile Karriere in der Selbstständigkeit – alles, was Ihnen Lebensfreude bringt, sollte gut abgesichert sein. Denn auch wenn Sie ungern darüber nachdenken: In jeder Lebenssituation kann Ihnen etwas zustoßen. Neben der Trauer bereitet den Hinterbliebenen dann vor allem die finanzielle Unsicherheit oft große Sorgen. Um Ihre Liebsten in dieser Zeit zu entlasten, ist eine Risikolebensversicherung besonders sinnvoll. Warum? Das verraten wir Ihnen in den folgenden Zeilen.
Die Risikolebensversicherung gewährt Ihren Angehörigen, Geschäftspartnern oder anderen Begünstigten im Todesfall finanzielle Unterstützung – und hilft somit dabei, den Alltag nach einem Schicksalsschlag weiter zu bestreiten.
Lohnt sich eine Risikolebensversicherung für mich?
Eine Risikolebensversicherung lohnt sich für jeden, dessen Ableben eine finanzielle Lücke verursachen würde. Ob dies im Kontext Ihres Familienlebens oder geschäftlicher Beziehungen ist, ist dabei irrelevant. Schließlich existieren in jedem Fall Hinterbliebene, welche auf die ein oder andere Art von Ihrem finanziellen Einkommen abhängig sind.
Beispiele für Lebenssituationen, in denen eine Risikolebensversicherung unverzichtbar ist:
- Sie sind in Ihrer Partnerschaft der Haupt- oder Alleinverdiener. Sollte Ihr Einkommen wegfallen, hat Ihr (eingetragener) Lebenspartner lediglich Anspruch auf staatliche Unterstützung in Form einer Hinterbliebenenrente. Diese ist in der Regel jedoch zu gering, um den gewohnten Alltag und Lebensstil aufrecht zu erhalten, sodass eine zusätzliche Absicherung sinnvoll ist. Zudem entfällt die finanzielle Unterstützung durch den Staat bei unverheirateten Lebenspartnern. Was die Absicherung nur umso wichtiger macht.
- Sind Sie maßgeblich für die Versorgung Ihrer Kinder verantwortlich, sollte auch für diesen Fall eine finanzielle Absicherung gewährleistet sein. Denn auch hier fällt die staatliche Unterstützung in Form einer Waisenrente eher spärlich aus. Damit Sie Ihre Nachkommen auch beim Wegfallen Ihres Einkommens in Sicherheit wissen, sollten Sie auf die Risikolebensversicherung nicht verzichten.
- Auch ein Kredit oder ein Darlehen schafft eine enorme Last, die im Todesfall abgesichert sein sollte. Schließlich stehen Hinterbliebene dann oft vor einem hohen abzuzahlenden Betrag. Eine Risikolebensversicherung nimmt Ihren Liebsten diese finanziellen Sorgen.
- Auch für Unternehmer und Selbstständige ist eine finanzielle Absicherung sinnvoll. Schließlich sind mit der Führung eines Unternehmens auch immer hohe Kosten verbunden. Damit das Unternehmen im Fall der Fälle weitergeführt werden kann und Geschäftspartner sich in finanzieller Sicherheit wiegen können, sollten Sie auch im Berufsleben auf eine Risikolebensversicherung zurückgreifen.
Sollte ich die Risikolebensversicherung „separat“, „verbunden“ oder „über Kreuz“ abschließen?
Befinden Sie sich in einer beruflichen oder privaten Partnerschaft, müssen Sie sich zwischen einer verbundenen oder separaten Absicherung entscheiden. Eine Risikolebensversicherung auf zwei verbundene Leben endet mit dem Tod eines Vertragsmitglieds und wird in nur einem Vertrag festgehalten. Damit ist sie im Regelfall günstiger.
Oft ist die separate Alternative jedoch sinnvoller. Diese schließen Sie mit zwei Einzelverträgen der beiden Partner ab. Somit endet diese nicht automatisch mit dem Tod eines Versicherten. Damit ist die separate Absicherung besonders empfehlenswert, wenn weitere Hinterbliebene im Falle des Todes beider Partner abgesichert sein sollen. Auch individuelle Gegebenheiten, wie die Höhe der Versicherungssumme, können sich in den einzelnen Verträgen unterscheiden. Zudem können Sie die Verträge im Falle einer Trennung oder anderen neuen Situationen immer einzeln anpassen oder kündigen.
Für Partnerschaften, die nicht auf einer Ehe beruhen, ist hingegen die Über-Kreuz-Versicherung empfehlenswert. Hierbei legen beide betroffenen Personen im eigenen Vertrag fest, dass sie von Ihrer Versicherung Geld erhalten, sollte der Partner unerwartet und frühzeitig versterben. Da Sie so im Todesfall lediglich Geld Ihrer eigenen Versicherung erhalten, umgehen Sie auch die Erbschaftssteuer. Bei dieser liegt der Freibetrag für Unverheiratete bei 20.000 Euro, während Verheiratete 500.000 Euro steuerfrei vererben können.
Damit ist die Über-Kreuz-Versicherung besonders bei den folgenden Gegebenheiten eine wirklich sinnvolle Option:
- Unverheiratete Paare, da hierbei auch die staatliche Absicherung im Todesfall wegfällt
- Unter Geschäftspartnern, welche im Falle eines Todesfalls das Weiterbestehen des Unternehmens absichern möchten
- Zwei Personen, welche gemeinschaftlich einen Kredit oder ein Darlehen abbezahlen
Gut zu wissen:
Die Risikolebensversicherung ist immer mit einer Gesundheitsprüfung verbunden. Schließlich kann bei Vorerkrankungen oder gesundheitsgefährdenden Angewohnheiten mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko gerechnet werden. Dementsprechend zahlen betroffene Personen einen höheren Beitrag. Würde dieser Unterschied nicht individuell einfließen, müssten Anbieter das Risiko auf alle Versicherungsnehmer umrechnen – und den Beitrag somit für alle erhöhen. Die Gesundheitsprüfung schafft also lediglich Gerechtigkeit für alle Versicherungsnehmer.
Wie hoch sollte meine Versicherungssumme bei der Risikolebensversicherung sein?
Die Höhe der Versicherungssumme können Versicherungsnehmer im Grunde völlig frei wählen. Das ist auch gut so, schließlich sind auch die individuell abzusichernden Risiken von Fall zu Fall völlig unterschiedlich.
Folgende Faktoren sollten Sie bei der Kalkulation Ihrer Versicherungshöhe deshalb unbedingt beachten:
- Gehalt: Im Regelfall sollten Sie das 3- bis 5-fache Ihres Jahresbruttogehalts absichern, damit Ihre Familie Lebens- und Wohnkosten weiter bestreiten kann. Das ist jedoch nur ein Richtwert, den Sie natürlich individuell anpassen können.
- Kredite und Darlehen: Noch nicht abbezahlte Geldsummen, wie das Bafög-Darlehen oder ein Hausbaukredit, sollten Sie ebenfalls in Ihre Versicherungssumme einrechnen.
- Anzahl und Alter der Kinder: Beachten Sie zudem, welche Geldsummen für Lebensunterhalt und Ausbildung Ihrer Kinder fällig werden könnten.
Sollte ich die Versicherungssumme „konstant“ oder besser „fallend“ abschließen – und was ist eigentlich der Unterschied?
Die Versicherungssumme lässt sich nicht nur in der Höhe individuell gestalten. Zusätzlich können Sie in der Regel zwischen einem konstanten und einem „fallenden“ Modell wählen.
- Bei der konstanten Variante der Risikolebensversicherung bleibt die Versicherungssumme über die gesamte Vertragslaufzeit gleich. Haben Sie eine Risikolebensversicherung über 100.000 Euro abgeschlossen, bekommen Ihre Angehörigen diese Versicherungssumme im Fall der Fälle auch ausgezahlt – unabhängig vom Zeitpunkt. Empfehlenswert ist diese Variante vor allem, wenn Sie Ihre Familie absichern möchten. Der Bedarf einer Absicherung sinkt zwar stetig (beispielweise durch ein steigendes Vermögen oder das Heranwachsen der Kinder). Allerdings „vermindert“ sich der tatsächlich Wert der festen Versicherungssumme durch zunehmende Inflation und sinkenden Kaufkraft ohnehin fortlaufend.
- Versicherungsmodelle mit einer fallenden Versicherungssumme sind besonders bei einem abzubezahlenden Kredit sinnvoll. Hierbei sinkt die Summe in Abhängigkeit von Ihrem geringer werdenden Kreditwert. Dadurch kommt diese Variante im Regelfall bei Baufinanzierungen oder einem Kredit zum Hauskauf in Einsatz.
Welche Variante für Sie richtig ist, hängt voll und ganz von Ihrem Versicherungsziel ab. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Wunschversicherung beide Optionen anbietet, um einen optimalen Vergleich möglich zu machen.
Durch die Kooperation mit der DELA Lebensversicherung kann Ihnen übrigens auch Die Bayerische diese Auswahlmöglichkeit bieten. Dabei geht die jahrelange Kompetenz der Bayerischen als Vertriebspartner mit der Produktexpertise der DELA einher, ganz nach dem Motto: Wieso etwas Neues erschaffen, wenn bereits eine wirklich sinnvolle Lösung existiert?
Noch eine Frage zum Schluss: Ist eine Nachversicherungsgarantie sinnvoll?
Bei Abschluss Ihrer Versicherung müssen Sie die Versicherungssumme für den Todesfalls festlegen. Dass Sie dabei alle möglichen, derzeitig einsehbaren Risiken mit einbeziehen, ist selbstverständlich. Dennoch bringt das Leben oft unerwartete Wendungen mit sich, die im Fall der Fälle auch im Nachhinein für die Höhe Ihrer Versicherungssumme relevant werden können.
Dabei kann es sich beispielsweise um die Geburt oder Adoption eines Kindes, eine Scheidung oder die Vergrößerung Ihres Unternehmens handeln. Damit Sie Ihre Versicherung an neue Umstände anpassen können, sollte diese also genauso flexibel wie Ihr Leben sein.
Unser Tipp: Wählen Sie deshalb eine Versicherung aus, welche diesen Bedürfnissen nachkommt und eine Nachversicherung zulässt.
Gut zu wissen:
Eine Risikolebensversicherung abzuschließen muss nicht immer kompliziert sein – und geht sogar ganz bequem von Zuhause. Der praktische Online-Rechner der Bayerischen errechnet Ihnen nach wenigen Fragen ein Angebot, welches Sie sofort abschließen können. Ohne Umwege und mit wenig Zeitaufwand.