Ratgeber
Spannende Alternativen zum Familien-Skiurlaub
Corona schmeißt bei vielen Familien den traditionellen Skiurlaub um. Deshalb zeigen wir spaßige Alternativen, die den Kindern genauso viel Freude bereiten.
Spiel und Spaß für Winterurlauber 2021 – auch ohne Skifahren
Viele Familien fiebern zum Jahreswechsel besonders auf eines hin: Den lang ersehnten Skiurlaub. Kein Wunder! Schließlich belohnt die Reise in die Berge mit weißen Landschaften, traumhaften Skipisten und Spaß für die ganze Familie – normalerweise! Neben jede Menge gerissenen Pistenkilometern riefen hier für die Wintersportler entweder das Snowboard, Ski-Langlauf oder eine steile Abfahrt im Lieblings-Gebiet.
Umso größer ist dieses Jahr die Enttäuschung für alle „eingefleischten“ Winter-Skiurlauber. Denn die bestehenden Corona-Beschränkungen verbieten nicht nur die Öffnung der deutschen Skigebiete. Auch Ausflüge in ausländische Skiorte in Südtirol, den österreichischen Alpen oder in der Schweiz sind fast ausnahmslos (mindestens) mit einer Quarantänepflicht belegt. Damit fällt der geplante Skiurlaub für viele Familien leider ins Wasser.
Viele Eltern stellen sich deshalb dieselbe Frage: Was tun, um den Kindern (und den Erwachsenen!) die Enttäuschung über den ausgefallenen Skiurlaub zu nehmen? Lang überlegen müssen Sie jetzt aber zum Glück nicht mehr. Denn wir zeigen drei alternative Spaßfaktoren, die Ihren Kindern garantiert genauso viel Freude bereiten. Damit nehmen Sie den Schwung der Piste ganz einfach in die eigenen vier Wände mit!
Gut zu wissen:
Blitzeis & Co. stellen für viele Autofahrer im Winter eine Herausforderung dar. Wie Sie trotz Schnee und Eis sicher Autofahren, lesen Sie in unserem „Sicher-mit-dem-Auto-im-Winter“-Ratgeber.
Olympische Familien-Winterspiele statt Winterurlaub
Für das winterlichen Vergnügen muss nicht immer Schnee (oder gar nicht-nachhaltiger Kunstschnee) vorhanden sein. Mit einigen Utensilien und Mitspielern aus der ganzen Familie können Sie auch ganz ohne Skiurlaub einen Tag voller Spiel und Spaß verbringen. Und das Beste: Alles, was Sie für die Familien-Winterspiele benötigen, haben Sie wahrscheinlich schon Zuhause! Also: Auf die Plätze, fertig und los geht der Spaß!
Was Sie für die Winterspiele brauchen:
- Wattebällchen
- Plastikbecher
- Klopapier
- Löffel
- Tischtennisbälle
Familien-Winterspiele-Disziplin #1: Schneeball-Wettlauf
Die erste Disziplin der Familien-Winterspiele ist nichts für Sportmuffel. Hier geht es nämlich um Schnelligkeit (wie bei einer rasenden Abfahrt) – und Geschick. Für das Schneeball-Rennen wird eine möglichst lange Strecke, mit Start- und Zielpunkt im Garten oder den eigenen vier Wänden gewählt. Am Zielpunkt der Strecke steht jeweils ein Plastikbecher pro Mitspieler.
Jeder Mitspieler schnappt sich einen herkömmlichen Esslöffel und zehn Schneebälle (Wattebällchen). Alle Mitspieler platzieren einen Schneeball auf ihrem Löffel und begeben sich an den Startpunkt. Wer es nun schafft, als Erstes zehn Schneebälle auf dem Löffel vom Start- zum Zielpunkt zu balancieren, hat die erste Disziplin gewonnen. Glauben Sie uns: Das Spiel nimmt schnell an Fahrt auf!
Familien-Winterspiele-Disziplin #2: Schneemann-Rennen
In der zweiten Disziplin soll ein Schneemann in Rekordgeschwindigkeit gebaut werden. Dazu teilen sich die Mitspieler in Zweierteams ein. Bei einer ungeraden Zahl spielt ein Mitspieler zweimal mit.
Jedes Team bekommt nun eine Rolle Klopapier. Ein Teammitglied rollt das andere Teammitglied nun so schnell wie möglich mit der Klopapierrolle ein – bis ein Klopapier-Schneemann entsteht. Währenddessen stoppt ein anderes Team die Zeit. Dann wird gewechselt. Wer am Ende die schnellste Zeit im Schneemannbauen für sich verbuchen kann, hat gewonnen.
Familien-Winterspiele-Disziplin #3: Auf die Plätze, fertig, pusten!
Für die letzte Disziplin der olympischen Familien-Winterspiele ist vor allem eine große Lunge gefragt. Denn hier gilt es, sich erfolgreich in das Ziel zu pusten. Jeder Mitspieler schnappt sich hierfür einen Plastikbecher und einen Schneeball (Tischtennisball). Der Plastikbecher wird umgekippt am Ende eines Tischs mit Klebestreifen befestigt. Die Öffnung des Plastikbechers muss dabei zum Tisch zeigen.
An das andere Tischende stellt sich der erste Teilnehmer und legt seinen Schneeball auf den Tisch. Auf Los versucht dieser, den Schneeball in die Öffnung des Plastikbechers zu pusten. Wenn der Ball vom Tisch fällt, wird von vorne angefangen. Ein anderer Mitspieler stoppt währenddessen die Zeit. Ist der Ball im Becher versenkt, ist der nächste Teilnehmer dran.
Backblech-Eishockey statt Skifahren
Um Wintersport zu betreiben, muss man auch dank diesem Tipp nicht erst in den Skiurlaub fahren. Denn mit dem eigenen Backblech und etwas Geduld können Sie Ihren Kindern den Wintersport ganz einfach zu sich nach Hause bringen – zumindest in Miniaturversion. Alles, was man dafür bracht, haben Sie garantiert schon daheim:
- Backblech
- Löffel
- Flaschendeckel oder Knöpfe
- Bausteine oder Klebeband
Aus vier Utensilien kann nun im Handumdrehen ein Backblech-Eishockeyfeld entstehen, das in ein paar Stunden spielbereit ist. Hierzu befüllt man das Backblech mit Wasser, sodass die gesamte Oberfläche bedeckt ist. Anschließend kommt das Backblech über Nacht in die Gefriertruhe. Liegen die Temperaturen draußen unter dem Gefrierpunkt, können Sie das Backblech auch über Nacht auf die Terrasse oder den Balkon stellen.
Ist das Wasser am nächsten Tag zu Eis gefroren, geht es an die Spielvorbereitung. Hierzu werden Eishockey-Tore auf den gegenüberliegenden Seiten des Backblechs benötigt. Die Tore können die Kinder aus Bausteinen zusammenstecken. Als Alternative bietet sich Klebeband an, mit dem das Tor an den Backblechrändern abgeklebt wird. Als Eishockeyschläger verwenden beide Spieler einen (kleinen) Löffel. Nun müssen die Eishockeyspieler den Puk – also den Flaschendeckel oder Knopf – in das gegnerische Tor spielen.
Unser Tipp: Am besten lässt sich das Backblech-Eishockey draußen spielen. So bleibt das Spielfeld länger erhalten als bei den warmen Temperaturen in den eigenen vier Wänden. Auch das winterliche Skiurlaub-Gefühl kommt so viel schneller auf.
Auch wenn es mit dem familiären Skifahren dieses Jahr coronabedingt leider schwierig wird, hoffen wir, dass Sie mit unseren heimischen Alternativen ein wenig mehr winterliche Abwechslung finden – und mit Ihren Kindern auch in den eigenen vier Wänden einen tollen Winterurlaub verbringen.