Ratgeber
Langeweile in den Sommerferien? Diese Tipps helfen!
Damit die Sommerferien für Kinder und Eltern nicht (zu) eintönig werden, zeigen wir die besten Tipps gegen Langeweile – für mehr Spiel, Spaß und Spannung.
Sommerferien – und was tun? Das bringt Abenteuer statt Langeweile für Kinder!
Ringsum öffnen Restaurants, Shoppingzentren und zahlreiche Sport- und Freizeitangebote wieder ihre Pforten – und auch viele Kinder können es kaum noch erwarten, endlich (wieder) aus dem Haus zu kommen. Doch mit Schwimmbad- und Kinobesuchen kann man wohl nur noch die wenigsten adrenalingeladenen Knirpse begeistern.
Kein Wunder, schließlich saß man die vergangenen Monate dank Homeschooling & Co. schon mehr als genug auf den sprichwörtlichen vier Buchstaben. Etwas vollkommen Neues muss also her! Möglichst actionreich sollte es sein, damit bloß keine Langeweile aufkommt.
Leider steht dieser Wunsch völlig gegensätzlich zu den Vorstellungen vieler (nach Urlaub-ächzender) Eltern. Denn nach einer nervenaufreibenden 40-Stunden-Arbeitswoche im Homeoffice will man doch manchmal eigentlich nur noch eins: Möglichst faul und Aperol Spritz-schlürfend im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Park liegen, oder?
Unglücklicherweise scheinen aber ausgerechnet die lieben Kleinen von der Idee eines ruhigen und entspannenden Ferienprogramms oft alles andere als begeistert zu sein. Die Folge: Ehe man sich versieht, ist ein kindlicher „Langeweile-Anfall“ vorprogrammiert. Mit aufgebrachtem, trotzigem Ton und bebender Stimme bekommt man dann schnell Dinge vorgeworfen wie: „Die Eltern von meinem Freund Paul sind viel cooler!“
Na, fühlen auch Sie sich auch ein wenig ertappt? Dachten wir uns! Daher verraten wir Ihnen nun einige Tipps, wie Sie den Sommer ganz einfach zum Abenteuer machen. Mit ein wenig Geschick kommen dabei sogar weniger abenteuerlustige Ferienbeteiligte (um nicht zu sagen: Erwachsene) auf ihre Kosten. Aber auch Ruhebegeisterung kann ja bekanntlich etwas sehr Schönes sein.
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Keine Chance auf sommerliche Langeweile im Kletterwald
Starten wir mit etwas, das auf den ersten Blick nach einer Freizeitaktivität klingen mag, die wohl eher für die auf dem Land lebende Bevölkerung infrage kommt. Doch auch für gelangweilte Stadtkinder kann so ein Ausflug in einen nahegelegenen Kletterwald eine willkommene Abwechslung sein. Denn, ob Sie es nun glauben oder nicht: Auch in vielen Städten findet sich heute ein reges Angebot an solchen grünen Kletteroasen.
Tarzan im Fernsehen anschauen war damit gestern! In den Klettergärten dürfen Kinder selbst auf Bäume klettern und sich mithilfe von Seilen, Netzen und schwankenden Bohlen von Ast zu Ast hangeln – selbstverständlich erst nach einer Einweisung durch das geschulte Personal. Ein zusätzliches Muss: Unabhängig von der individuellen Erfahrung bleibt jeder Kletterer in luftiger Höhe natürlich stets gesichert. Dann kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?
Eine Kleinigkeit sollten Sie aber trotzdem noch beachten: Auch wenn Ihre Kinder vermutlich schon allein bei dem Gedanken an das bevorstehende Abenteuer ganz hibbelig und aufgeregt werden, kann es nämlich nicht schaden, vor der Terminvereinbarung noch einmal zum Maßband zu greifen. Denn vor dem Betreten der meisten Einzel-Parcours in vielen Kletterwäldern muss eine Greifhöhe von mindestens 145 Zentimetern nachgewiesen werden – gemessen vom Fuß bis zum Ende des ausgestreckten Armes. Individuelle Anforderungen einzelner Parks stehen aber (fast) immer auf der zugehörigen Webseite.
Klingt ansonsten fast zu schön, um wahr zu sein? Es wird sogar noch besser! Denn in vielen Kletterwäldern dürfen Kinder ab 12 Jahren bereits allein klettern! Tja, und schon rückt der faule Sommertag in der Hängematte auch für die ein oder andere Aufsichts- und Begleitperson wieder in greifbare Nähe.
Minigolf, Tischtennis oder Bowling im Dunkeln – bei Regenwetter in den Sommerferien
Wir wissen es alle: Auf den Sommer in Deutschland ist manchmal recht wenig Verlass. Sind am Montag noch 33 Grad Celsius bei strahlendblauem Himmel angesagt, sind Gewitterstürme und ein eisig kalter Wind am Mittwoch gar nicht mal so unwahrscheinlich. Eine wetterfeste Alternative sollten Sie also in jedem Fall immer in petto haben.
Laser Tag, Paintball und Escape Rooms haben ihren großen Hype schon hinter sich: 2021 sind nämlich Schwarzlicht-Minigolf, -Tischtennis und -Bowling an der Reihe. Schon klar, die meisten Kinder verdrehen vermutlich bereits die Augen, bevor Sie das Wort „Minigolfbahn“ überhaupt ausgesprochen haben.
Doch die modernen Schwarzlichtangebote lassen sich kaum mit ihren „herkömmlichen“ Old School-Urahnen vergleichen. Denn die zahlreichen Dschungel-, Meeres- und Dinosaurier-Erlebniswelten leuchten in bunten Graffitifarben und bringen (nicht nur) Kinder zum Staunen. Man könnte fast meinen, dass hier die eigentliche Partie schon fast zweitrangig ist.
Besonders praktisch: Da es hier meist keine Altersvorgaben gibt, können Sie auch gleich noch Oma und Opa einladen – oder diese einfach alleine mit den Kleinen losschicken. So ein Abenteuerausflug hat schließlich noch in keinem Alter geschadet. ;)
Rennkurve statt Langeweile: Morgen gehen wir Kartfahren!
Auch wenn Ihre Kinder mit Michael Schumacher vermutlich recht wenig anfangen können, sollten Sie auch bei unserer nächsten Schlecht-Wetter-Alternative hellhörig werden. Denn von einer Karriere als Rennfahrer(in) hat doch fast jedes Kind schon einmal geträumt. Warum ihnen diesen Wunsch also nicht mal für einen Tag erfüllen und die Kleinen selbst hinters Steuer setzen?
Zugegeben, Kartfahren ist jetzt kein supertrendiger Insider-Tipp. Spaß macht das Mini-Racing aber trotzdem – und lässt damit (mal wieder nicht nur) Kinderherzen höherschlagen. Es darf also auf unserer Liste keinesfalls fehlen. Und noch eine gute Nachricht: Für Kartfahren gibt es keine Altersbegrenzung nach oben. Was hindert Sie also daran, mit dem Nachwuchs gemeinsam die Rennbahn unsicher zu machen? Ganz richtig: Nichts!
Übrigens: Ab einer Mindestgröße von 135 Zentimetern gilt Ihr Kind bei den meisten Bahnen als fahrtüchtig für spezielle Kinderkarts. Ähnlich wie bei Kletterwäldern hat allerdings auch bei diesem Formel1-verdächtigen Erlebnis die Sicherheit der kleinen (und großen) Fahrer immer höchste Priorität, sodass die jeweiligen Voraussetzungen variieren können. Vor Ihrem Ausflug zur nächsten Rennstrecke sollten Sie also unbedingt die individuell geltenden Bedingungen checken.
Den eigenen Garten zum Abenteuerland machen
Die Sommerferien sind gerade einmal zur Hälfte rum und Sie haben bereits alle Freizeit- und Abenteuer-Ideen in die Tat umgesetzt? Keine Sorge, denn Rettung naht!
Zum Schluss möchten wir Ihnen nämlich gerne noch eine Alternative mit auf den Weg geben, die wirklich IMMER geht. Denn: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, einfach den eigenen Garten zum Abenteuerland zu machen? Wahlweise kommt dafür natürlich auch der Garten der Großeltern infrage.
Und so geht’s: Sollten Sie zufällig noch ein modriges und nur wenig mottenzerfressenes Zelt im Keller liegen haben, ist dieser letzte Tipp vielleicht genau der richtige für Sie – zumindest, wenn Sie ein ehrliches Kinderlachen mehr schätzen als unversehrten englischen Rasen. Denn was darf bei so einem Campingausflug auf keinen Fall fehlen? Na klar, ein Lagerfeuer – natürlich stets unter elterlicher Aufsicht!
Die Bayerische-Geheimtipp:
Für zusätzlichen Nervenkitzel sollten Sie für das Campingabenteuer unbedingt eine Nachtwanderung mit einplanen. Dieser Ausflug im eigenen Garten könnte doch glatt in die Top 5 der schönsten Kindheitserinnerungen eingehen, oder was meinen Sie?
Viel mehr an Vorbereitung braucht es dann allerdings auch schon nicht mehr. Solange Sie einen großen Vorrat an Stockbrot und „Na gut, aber wirklich nur ausnahmsweise“-Marshmallows besorgen, sind wir uns sicher, dass dieser abenteuerliche Sommerabend ein voller Erfolg wird.