Ratgeber
Urlaub mit Kleinkind in der Nebensaison – mit Checkliste
Lust auf Urlaub in der Nebensaison? Wir geben Tipps für den Urlaub mit Kleinkind und zeigen, warum sich der Familienurlaub nach der Hauptsaison besonders lohnt!
Familienurlaub mit Kleinkindern in der Nebensaison – so klappt’s!
Wer den Familienurlaub in den Sommerferien plant, sollte beim Packen und bei der Buchung des Reiseziels starke Nerven haben. Schließlich können überfüllte Flugzeuge und ausgebuchte Hotels zu Hochsaisons-Preisen die Urlaubsstimmung manchmal ganz schön vermiesen. Besonders, wenn bei all dem Trubel rund um Strand, Ferienwohnung & Co. auch noch die liebsten Kleinen mit vor Ort sind.
Familien mit Kindern außerhalb des Schulalters können sich diesen Stress aber zum Glück ganz einfach ersparen. Denn nach der Hauptsaison in den beliebtesten Urlaubsorten wartet die Nebensaison mit einigen Vorteilen auf Sie: Niedrige Preise außerhalb der Ferienzeiten und Ruhe am Urlaubsziel sorgen dann häufig für eine tolle Auszeit, die auch den Kleinsten in der Familie guttut.
Wer dank nicht-schulpflichtiger Kinder die Chance hat, für den Jahresurlaub auf die Spätsommermonate auszuweichen, sollte deshalb nicht lange zögern und zweifeln.
Wir machen Ihnen die Familienreise nach den großen Ferien schmackhaft und zeigen, auf was es beim Urlaub mit Kleinkind in der Nebensaison wirklich ankommt!
Vorteile der Nebensaison: Gerade für (kleinere) Kinder gut!
Wer auf die beliebtesten Urlaubsmonate in den Sommerferien verzichtet, wird mit zahlreichen Vorteilen am Urlaubsort belohnt. Fünf davon haben wir für Sie direkt einmal gesammelt:
Vorteil #1: Familienurlaub zu Tiefstpreisen
Der erste Vorteil ist wohl auch der offensichtlichste. Schließlich trägt die Hauptsaison nicht umsonst ihren Namen: Durch die große Nachfrage können Tourismus-Anbieter die Preise möglichst hoch ansetzen, da Unterkünfte durch den hohen Andrang knapp werden. In der Nebensaison beruhigt sich die Nachfrage hingegen wieder. Flug, Hotel und Urlaubsaktivitäten wie Ausflüge sind also dann meist wesentlich günstiger zu haben.
Aber wussten Sie, dass sich die Preise abseits der typischen Sommerurlaubssaison teilweise sogar um die Hälfte reduzieren? Außerhalb der schulfreien Sommerzeit im August zu verreisen, lohnt sich daher auch für den Single- oder Pärchenurlaub. Bei einer Familienreise, bei der Sie auch für ein, zwei oder mehr Kinder zahlen, freut sich der Geldbeutel jedoch umso mehr.
Vorteil #2: Ruhe nicht nur am Strand, sondern auch in Flugzeug und Hotel
Neue Eindrücke und ein völlig anderes Klima können für Kleinkinder ohnehin schon anstrengend sein. Volle Flugzeuge und Hotelanlagen in den Stoßzeiten wirken für die Liebsten manchmal aber wie ein Brennglas auf die Stimmung.
In der Nebensaison können Sie hingegen mit nicht-vollbesetzten Flugzeugen und spärlich besuchten Hotels sowie Strandanlagen rechnen. So können Sie die Urlaubsreise mit Kindern schon von Beginn an entspannt angehen.
Vorteil #3: Chance auf "Extras" im Urlaub
In der Hauptsaison sind Hotels meist ausgebucht, Angestellte gestresst und der (familienfreundliche) Umgang mit den Touristen auf das Nötigste reduziert. In der Nebensaison ist oft das Gegenteil der Fall. Und die entspannte Stimmung der Hotelmitarbeiter führt nicht selten dazu, dass sie ihre Gäste mit Extras verwöhnen:
- Ein Upgrade auf das größere Hotelzimmer,
- ein Getränk aufs Haus an der Strandbar oder
- Geheimtipps zu den besten Urlaubs-Ausflugszielen
machen den Urlaub dann noch schöner, als er ohnehin schon ist.
Vorteil #4: Angenehme Temperaturen für Kleinkinder
Gerade im August erreichen die Temperaturen an den meisten Urlaubsorten Höchstwerte. Es ist dann nicht nur warm, sondern richtig heiß. Beliebte Ziele wie die griechischen Inseln, Kroatien oder Italien knacken dann gut und gerne mal locker-leicht die 40-Grad-Marke. Das ist für Erwachsene schon mit Anstrengung verbunden, für Kleinkinder kann es aber noch intensivere Folgen haben. Denn oft ist die Hitze am Urlaubsort mit Schlafschwierigkeiten verbunden, macht Kinder quengelig und führt im schlimmsten Fall zu einem fiesen Sonnenstich.
Treten Sie Ihre Reise hingegen erst nach den heißesten Sommermonaten an, sind die Temperaturen meist schon wieder heruntergeklettert. Trotzdem fährt oder fliegt man ins Warme und die Sonne strahlt angenehm. Das reduziert nicht nur die Sorge vor Sonnenstich und Sonnenbrand bei den Kleinsten, sondern sorgt auch beim Kind für mehr Entspannung. Kann es doch nach Anreise viel unbedarfter im Sande spielen.
Vorteil #5: Spontanität für den Familienurlaub mit kleinen Kindern
Der erste Familienurlaub mit kleinem Kind ist meist mit Sorgen bei den Eltern verbunden: Geht aus den Bewertungen hervor, dass das Hotel kinderfreundlich ist? Bleibt mein Kind bis zum Urlaub gesund oder fängt es sich kurz vor knapp eine fiese Erkältung ein? Es ist kein Wunder, dass Eltern die Familienauszeit deshalb oft kurzfristig planen und den Aufenthalt eher kürzer ansetzen.
In der Hochsaison ist die Wahrscheinlichkeit jedoch gering, einige Tage oder sogar Wochen zuvor ein geeignetes Hotel zu finden. Dafür könnte das Urlaubsglück in der Nebensaison auf Ihrer Seite sein. Ab September sind familiengeeignete Hotels oft auch noch kurz vor der gewünschten Anreise zu haben. So können Sie Ihre Urlaubsplanung noch besser an die Bedürfnisse Ihres Kindes anpassen und die gemeinsame Zeit absolut entspannt am Urlaubsziel verbringen.
Spontanitäts-Vorteil II: Womöglich bemerken Sie im Urlaub, dass nicht nur Sie, sondern auch der Nachwuchs die Auszeit sichtlich genießt. Dank der spärlich besetzten Hotels können Sie Ihren Urlaub in der Nebensaison oft ganz unproblematisch um einige Tage verlängern und somit auf die Stimmung des Babys reagieren.
Schon gewusst?
Mit der richtigen Reiseversicherung sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie eine Reise doch einmal stornieren müssen.
Familienurlaub nach dem Sommer – das sollten Sie beachten
Weniger Planungsdruck, mehr Sparpreise und die für Eltern so wichtige Entspannung – für den Urlaub in der Nebensaison sprechen viele Gründe. Es gibt für Eltern jedoch auch einige Pflicht-To-Dos, die vor und während des Urlaubs mit Kleinkind auf jeden Fall bedacht werden sollten. Wir zeigen Ihnen, welche das sind:
Tipp #1: (Reise-)Pass nicht vergessen!
Klar, die eigenen Ausweisdokumente wie Reisepass oder Personalausweis gehören bei einer Auslandsreise zum Standardgepäck. Ebenso wichtig sind jedoch die Ausweispapiere der Kinder. Schließlich benötigt jedes Kind – ganz egal, wie alt – ein gültiges Reisedokument.
Dabei kommt der biometrische Ausweis oder der Kinderreisepass in Frage. Stellen Sie den Antrag bei Ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt am besten so bald wie möglich, damit die Dokumente pünktlich zum Urlaub in der Nebensaison abholbereit sind.
Tipp #2: Doppel- oder Zweibettzimmer buchen
Die Urlaubsbuchung steht erst noch bevor? Dann haben Sie nun die Qual der Wahl zwischen vielen Urlaubsorten, Fluggesellschaften und Hotels. Wenn es Ihr Geldbeutel erlaubt, sollten Sie zumindest bei der Zimmerwahl schon sicher sein und bewusst ein Doppel- oder Zweibettzimmer – oder am besten gleich ein Apartment oder eine (Junior-)Suite – buchen.
Der Grund: Während Ihr Nachwuchs schon friedlich im Bett schläft, möchten Sie womöglich noch den Abend ausklingen lassen. Mit zwei Räumen können Sie das ganz ohne Schleichen und Flüstern tun, während der oder die Kleinsten im Nebenzimmer in Ruhe schlummern.
Und auch hier spielt Ihnen die Nebensaison in die Karten: Dank der geringeren Nachfrage in den Nach-Sommermonaten ist in Ihrem Wunschhotel mit Sicherheit mehr Platz frei – vielleicht auch zu günstigeren Preisen.
Tipp #3: Nicht zu lange planschen
Die meisten Kinder sind echte Wasserratten und lieben Sonne, Sand und Strand. Logisch, dass die Kleinsten im Urlaub meist kaum aus dem Pool oder dem Meer herauszukriegen sind. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass Ihr Nachwuchs nicht zu lange im Wasser bleibt.
Besonders, wenn Pool oder Meer nach den heißen Sommermonaten wieder abkühlen, kann es schnell nämlich auch einmal zu kalt für die Kleinen werden. Die Folgen können von einer Erkältung bis hin zur Unterkühlung reichen. Länger als eine halbe Stunde am Stück sollte der Nachwuchs deshalb nicht im Wasser bleiben!
Checkliste für den Urlaub mit Kleinkind: Tipps nicht vergessen!
Meist wissen Mama und Papa am besten, was die Liebsten im Urlaub unbedingt brauchen. Windeln, Schnuller und Badeklamotten fehlen deshalb wohl in keinem Koffer. Abseits des typischen Gepäcks werden jedoch immer wieder Dinge vergessen, die vor Ort nötig sein könnten.
Wir haben mit unserer Checkliste gegen typische Urlaubs-Vergesslichkeit vorgesorgt und Ihnen eine kleine „Nicht-vergessen-Packliste“ zusammengestellt: