Finanzielle Sicherheit nach Unfällen

Glückliches reifes Paar, das während des Treffens zu Hause mit dem Finanzmakler über Investitionen diskutiert.

Ein Ausrutscher im Haushalt oder ein Sturz mit dem Fahrrad: Ein Unfall kann schnell passieren und das gesamte Leben schlagartig verändern. Sind die Verletzungen nach einem Unfall so schwer, dass ein langer Reha-Aufenthalt oder teure Umbaumaßnahmen in den eigenen vier Wänden notwendig sind, kann dies auch noch hohe finanzielle Kosten verursachen.

Mehr als 1.000 Euro monatlich für eine Haushaltshilfe oder über 40.000 Euro für den barrierefreien Umbau der Wohnung – bei solchen finanziellen Belastungen unterstützt Sie eine private Unfallversicherung. Sie springt ein, wenn die gesetzliche Unfallversicherung an ihre Grenzen stößt und sorgt für finanzielle Entlastung bei den Betroffenen.

Wie viel kostet eine Unfallversicherung im Monat?

Die Kosten für eine Unfallversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine pauschale Aussage über die Höhe zu treffen oder den genauen Beitragswert zu nennen, ist daher schwierig. Die Bayerische verwendet unterschiedliche Gefahrengruppen, um die Beiträge für bestimmte Berufe zu kalkulieren und das individuelle Risiko besser einzuschätzen.

Das sind die wichtigsten Gruppen:

  • Gefahrengruppe A 
    Diese Gruppe umfasst Berufe, die in erster Linie im Büro oder im Handel tätig sind. Hier ist das Unfallrisiko tendenziell niedriger. 
  • Gefahrengruppe B1 
    In diese Gruppe fallen Berufe mit einem mittleren Risiko, die verschiedene Tätigkeiten umfassen. Das können beispielsweise teilweise handwerkliche oder serviceorientierte Berufe sein. 
  • Gefahrengruppe B2 
    Hierbei handelt es sich um Berufe bei denen das Unfallrisiko höher ist, zum Beispiel aufgrund von körperlicher Arbeit oder rein handwerklichen Tätigkeiten.

Zudem werden bei der Bestimmung der Beitragshöhe noch folgende Punkte berücksichtigt: Geburtsdatum, Versicherungsgrundsumme, Progression, Wahl von Zusatzleistungen und Bausteinen, z.B. für kosmetische Operationen, ÄrzteKompass, NotfallAssistent oder nachhaltige Leistungen.

Entscheiden Sie sich hingegen für den Unfallschutz ExistenzBudget der Bayerischen, so sind folgende Punkte ausschlaggebend für den Beitrag: Geburtsdatum, Beruf, Nettoeinkommen.

Das Besondere an der Unfallversicherung ExistenzBudget

Die Versicherung leistet besonders bedarfsgerecht nach einem Unfall für die kurzzeitigen und langfristigen finanziellen Folgen. Zusätzlich leistet das ExistenzBudget bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen Schmerzensgeld. So erhalten Sie genau das, was Sie benötigen, ohne Sorgen um Ihre finanzielle Existenz.

Wie berechnet man eine Versicherungsgrundsumme für die Unfallversicherung?

Lächelnde junge Frau mit Kreditkarte tippt in einen Laptop

Haben Sie sich für eine private Unfallversicherung entschieden, sollten Sie eine Versicherungssumme wählen, die Ihrem persönlichen finanziellen Bedarf entspricht. Am besten prüfen Sie, wie viel Geld Sie für den Fall der Fälle benötigen und welche finanziellen Absicherungen bereits vorhanden sind. Bedenken Sie auch die beruflichen und finanziellen Folgen, die ein Unfall für Sie haben kann. 

Für die Berechnung der Höhe gilt folgende Faustregel: Stellen Sie sich auf mindestens das Vierfache Ihres derzeitigen Bruttojahreseinkommens ein. Generell richtet sich die Beitragshöhe nach der versicherten Grundsumme, der Progression, dem Alter, dem Beruf und eventuellen gefährlichen Hobbys. 
 

Was deckt die gesetzliche Unfallversicherung ab?

Arbeitsunfälle

Unfälle, die die versicherte Person bei ihrer Arbeit und auf Dienstreisen erleidet. Dazu gehören auch Tätigkeiten, wie beispielsweise die Instandhaltung von Arbeitsgeräten, die Teilnahme am Betriebssport oder an Betriebsausflügen sowie -feiern

Wegeunfälle

Unfälle, die auf dem direkten Weg zur Arbeit oder zurück nach Hause passieren. Mitversichert sind auch notwendige Umwege, beispielsweise, um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen oder bei Fahrgemeinschaften. 

Berufskrankheiten

Krankheiten, die sich die versicherte Person durch ihre Arbeit zugezogen hat und die in der Berufskrankheiten-Verordnung per Gesetz als solche bezeichnet sind. 

Warum sollte ich eine private Unfallversicherung abschließen?

Unfälle können schnell passieren und jeden treffen. In einigen Fällen erleidet die verunglückte Person leichte Verletzungen, in anderen Fällen kommt es zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen mit langjährigen oder anhaltenden Schäden. Dann ist es hilfreich, wenn Sie sich zuvor mit einer entsprechenden Versicherung um einen privaten Unfallschutz gekümmert haben.

Grund dafür ist, dass die gesetzliche Unfallversicherung nicht alle Unfälle versichert bzw. nicht alle Zeiträume abdeckt, in denen ein Unfall passieren kann. Denn sie unterstützt Sie nur bei einem Arbeitsunfall oder bei einem Unfall auf dem direkten Weg zur Arbeit und wieder nach Hause. Unfälle, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, sind also nicht versichert.

Da die meisten Unfälle jedoch im Haushalt oder beim Sport in der Freizeit geschehen, ist eine private Unfallversicherung häufig sinnvoll. Sie greift bei jedem Unfall – egal wo und wann er passiert.

Für wen lohnt sich eine private Unfallversicherung?

Selbstständige

Viele Selbstständige versichern sich zwar freiwillig bei der gesetzlichen Unfallkasse, der Versicherungsschutz gilt jedoch nur für Berufsunfälle und Wegunfälle, die im Zusammenhang mit der selbstständigen Tätigkeit passieren. 

Hausfrauen und Hausmänner

Hausfrauen und Hausmänner sind nicht über die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Der Versicherungsschutz für Unfälle im Haushalt, in dem viele Unfälle schnell passieren können, ist daher besonders wichtig. 

Kinder und Jugendliche

Statistisch gesehen neigen Kinder und Jugendliche öfter zu Unfällen als Erwachsene. Ein Kind kann sich beim Spielen zuhause so schwer verletzen, dass es auf eine dauerhafte Betreuung angewiesen ist. Dies kann für die Eltern eine hohe finanzielle Belastung sein. Eine eigene private Unfallversicherung für das Kind kann Eltern hier entlasten.

Rentner

Wenn das Risiko eines Sturzes zunimmt und auch keine Verwandten in der Nähe sind, die nach einem Unfall helfen könnten, ist eine Unfallversicherung häufig sinnvoll. Daher sollten Senioren und Seniorinnen sie in Betracht ziehen. Sie deckt nicht nur die hohen Kosten infolge eines Unfalls ab, sondern bietet auch je nach Vereinbarung Leistungen wie Essenslieferungen, Pflegedienste und Haushaltshilfe. (Sinnvoller Schutz ist hier die klassische Unfallabsicherung.)

Personen mit erhöhtem Unfallrisiko

Vor allem für Hobbysportler, die häufig gefährliche Sportarten, wie beispielsweise Mountainbiken, Reiten oder Wassersport, betreiben, ist eine private Unfallversicherung sehr zu empfehlen. 

Wie hoch muss eine Unfallversicherung sein?

Es ist wichtig, eine ausreichend hohe Summe bei Ihrer privaten Unfallversicherung zu vereinbaren, um im Ernstfall wirklich ausreichend abgesichert zu sein. Zu beachten ist hierbei auch das Alter, denn je jünger Sie sind, desto höher sollte die Summe ausfallen. Generell sollte eine Grundsumme von 100.000 Euro, nicht unterschritten werden.

Folgende Werte gelten als Richtlinie für Berufstätige:

  • 30-Jährige: sechsfaches Bruttojahreseinkommen 
  • 40-Jährige: fünffaches Bruttojahreseinkommen 
  • 50-Jährige: vierfaches Bruttojahreseinkommen

Welche Kosten deckt die Unfallversicherung?

Junge Frau mit Kopfhörern und Laptop sitzt auf dem Boden und lächelt

Die gesetzliche Unfallversicherung kommt vor allem für die Kosten für medizinische Behandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen auf, die infolge eines Unfalls auf der Arbeit oder auf dem Hin- oder Rückweg, notwendig sind. Sie unterstützt jedoch nicht, wenn nach einem Arbeitsunfall Umbaumaßnahmen in der Wohnung notwendig geworden sind oder Sie im Urlaub einen schweren Unfall hatten. Daher ist es sinnvoll, sich rechtzeitig um einen privaten Unfallschutz zu kümmern, um sich vor den hohen Folgekosten abzusichern.

Das leistet die private Unfallversicherung: 

  • Invaliditätsleistung 
  • Unfallrente bei besonders schweren Beeinträchtigungen
  • Unfall-Todesfallleistung
  • Krankenhaustagegeld
  • Genesungsgeld 

Darüber hinaus übernimmt sie die Kosten für: kosmetische Operationen, Bergungs- und Rettungsarbeiten, Assistance-Leistungen (zum Beispiel Fahrdienste, Haushaltshilfe, Wäscheservice).

Die private Unfallversicherung der Bayerischen sichert Sie gegen die finanziellen Folgen eines Unfalls ab und unterstützt Sie bei langwierigen gesundheitlichen Problemen. Mit der klassischen Unfallversicherung sind Sie im Ernstfall bestens abgesichert. Aus vier Tarifen können Sie denjenigen wählen, der am besten zu Ihrem Leben und Ihrem Budget passt.

Die Bayerische bietet außerdem noch einen besonderen und individuellen Unfallschutz: Das ExistenzBudget. Es ist Ihr Sicherheitsbudget nach einem Unfall bis zu 10. Millionen Euro, aus dem alle tatsächlich anfallenden Unfallfolgekosten gezahlt werden, zum Beispiel Behandlungskosten oder die Kosten für eine Haushaltshilfe.

Sollten Sie aufgrund des Unfalls nicht mehr arbeiten können wird daraus sogar Ihr tatsächlicher Verdienstausfall und ein Ausgleich zur Rentenminderung gezahlt. Zusätzlich erhalten Sie ein Schmerzensgeld.

Der Unterschied zum klassischen Unfallschutz: Sie leistet besonders bedarfsgerecht nach einem Unfall die kurzzeitigen und langfristigen finanziellen Folgen – unabhängig von der Versicherungsgrundsumme oder eine Progressionstaffel. Die klassische Unfallversicherung leistet fixe Beträge, die in dem Versicherungsvertrag festgehalten werden.
 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Unfallversicherung und Kosten

Wann zahlt die private Unfallversicherung?

Nicht alle Unfälle gelten für Versicherer als Unfall und werden von der Versicherung gedeckt. In der Regel zahlt die Unfallversicherung nur die Kosten für Unfälle, die unter die klassische Definition eines Unfalls fallen. Ein Vorkommnis, das einen gesundheitlichen Schaden zur Folge hat, wird erst dann als Unfall gewertet, wenn die folgenden Punkte erfüllt sind:

  • Der Schaden ist durch äußere Einwirkungen entstanden, etwa durch menschliches Handeln oder eine Naturkraft. Verlieren Sie nach einem Sturz beispielsweise die Funktionsfähigkeit eines Beins, gilt das als Unfall, erst Recht, wenn der Sturz beispielsweise durch Glatteis herbeigeführt wurde.
  • Der Schaden muss plötzlich und ohne längere Vorgeschichte eingetreten und unfreiwillig geschehen sein. Der Begriff „unfreiwillig“ ist wichtig, da so beispielsweise Leistungen im Falle einer Selbstverletzung ausgeschlossen werden.

Gute Unfallabsicherung haben jedoch eine Erweiterung des definierten Unfallbegriffes mitversichert zum Beispiel Impf- und Infektionsschäden.

Worauf ist bei der Unfallversicherung zu achten?

Wählen Sie eine möglichst hohe Versicherungssumme, damit Sie für den Ernstfall abgesichert sind und achten Sie auf eine gute Gliedertaxe. Denn sie bestimmt, wie viel Geld bei Funktionsverlust eines bestimmten Körperteils ausgezahlt wird. 

Unser Tipp: Beim Unfallschutz ExistenzBudget haben Sie eine Versicherungssumme bis zu 10 Mio. Euro. Sie leistet alle tatsächlich anfallende Unfallfolgekosten und eine monatliche Rente bei Verdienstausfall – unabhängig von der Versicherungsgrundsumme oder Gliedertaxe. Sie zahlt schon ab einem sehr niedrigen Grad der Einschränkung. Voraussetzung ist nur eine dauerhafte Beeinträchtigung.

Wann muss ich einen Unfall melden?

Wer nach einem Unfall Leistungen seiner privaten Unfallversicherung in Anspruch nehmen will, muss zeitnah zum Arzt und hat auch für die Meldung nicht unbegrenzt Zeit. In der Regel haben 15 Monate Zeit, um den Schaden zu melden und alle Unterlagen einzureichen.

Ist die Unfallversicherung steuerlich absetzbar?

Ja, die Beiträge zu einer privaten Unfallversicherung können Sie grundsätzlich als Werbungs- oder Betriebskosten oder sonstige Vorsorgeaufwendungen von der Einkommenssteuer absetzen. Dies lohnt sich jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Wieviel Geld bekomme ich von der Unfallversicherung?

Bei der Kostenübernahme richtet sich die Höhe der Invaliditätsleistung nach dem Grad der Gesundheitsbeeinträchtigung. Dabei gilt für jeden funktionsfähigen Körperteil ein fester Prozentsatz (Gliedertaxe). Dabei gibt es mindestens 50 Prozent für einen Unterschenkel, für eine einseitige Beeinträchtigung des Hörvermögens 30 Prozent und für einen Daumen 20 Prozent. Aus diesem Gesamtwert wird Ihre Auszahlung errechnet. In Ihren Vertragsunterlagen finden Sie die Einstufung der Invaliditätsgrade.

Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung: Was ist der Unterschied?

Die private Unfallversicherung greift nur bei einem Unfall als Ursache für die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und zahlt meist nur eine Kapitalleistung. Voraussetzung ist aber eine dauerhafte Einschränkung. 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung greift in der Regel, wenn Sie zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig werden.. Dabei spielt die Ursache für die Berufsunfähigkeit keine Rolle; es kann ein Unfall oder eine Krankheit sein.
 

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