Bei Unfällen abgesichert

Etwa 73 % Prozent aller Unfälle in Deutschland passieren in der Freizeit, entweder im Haushalt oder beim Sport. Ein schwerer Unfall kann einmalige oder dauerhafte gesundheitliche oder finanzielle Folgen nach sich ziehen. Hier springt die private Unfallversicherung für Sie ein. Sie greift, wenn ein Unfall zu dauerhaften geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen oder sogar zum Tod führt. 

Aber auch für Unfallfolgen, die nicht von Dauer sind, leistet die Unfallversicherung: Vielleicht haben Sie einen Verdienstausfall, weil Sie nach dem Unfall nicht sofort wieder arbeiten können oder Ihre Wohnung muss behindertengerecht umgebaut werden. In diesen Fällen übernimmt die Krankenkasse nicht alle Kosten. Das ist ein weiterer Grund, weshalb es sinnvoll ist, sich mit einer privaten Unfallversicherung zusätzlich abzusichern. 

Warum soll ich eine Unfallversicherung abschließen?

Unfälle können schnell passieren und jeden treffen. In einigen Fällen erleidet die verunglückte Person leichte Verletzungen, in anderen Fällen kommt es zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen mit langjährigen oder dauerhaften Folgen.

Dann ist es hilfreich, wenn Sie sich zuvor mit einer entsprechenden Versicherung um einen privaten Unfallschutz gekümmert haben. Denn die gesetzliche Unfallversicherung unterstützt Sie nur bei einem Arbeitsunfall oder bei einem Unfall auf dem Weg zur Arbeit und zurück. 

Doch die meisten Unfälle passieren in der Freizeit – im Haushalt, beim Heimwerken, bei einer sportlichen Aktivität oder im Urlaub. Wenn Sie sich bei einem Unfall in der Freizeit so schwer verletzen, dass Sie danach dauerhaft körperlich oder geistig eingeschränkt sind, dann ist eine zuvor abgeschlossene private Unfallversicherung sehr hilfreich. Sie greift bei jedem Unfall – egal wo und wann er geschieht und übernimmt die Folgekosten von Unfällen mit bleibenden Schäden.

Was deckt eine Unfallversicherung alles ab?

Die private Unfallversicherung bietet weltweiten Schutz und ein breites Leistungsspektrum, damit Sie bei leichten und schweren Schäden nach einem Unfall finanziell abgesichert sind. Anders als andere Versicherungen ist eine Unfallversicherung meistens recht günstig und lässt sich bereits ab einem kleinen jährlichen Beitrag abschließen. 

Zu den klassischen Versicherungsleistungen gehören: 

  • Invaliditätsleistung (Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit)
  • Unfall-Rente (monatlich, lebenslang)
  • Unfall-Todesfallleistung (Kapitalzahlung im Todesfall an Bezugsberechtigte)
  • Krankenhaustagegeld (Leistung ab dem Unfalltag)
  • Genesungsgeld 
  • Kosten für kosmetische Operationen 
  • Bergungs- und Rettungskosten

Weitere zusätzliche Leistungen, die vereinbart werden können, sind: 

  • Nachhaltigkeitsbaustein (vor allem im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit)

  • NotfallAssistent (Hilfeleistungen nach einem Unfall)

  • ÄrzteKompass (immer den richtigen Arzt finden)

  • Progression Plus (deutlich höhere Leistungen bei schweren Unfällen)

Achten Sie darauf, dass der Versicherungsschutz eine gute Gliedertaxe enthält. Mit der sogenannten Gliedertaxe werden Invaliditätsgrade je Körperteil bzw. Sinnesorgan festgelegt. Anhand dieser wird im Zusammenspiel mit der Versicherungssumme und Progression Ihre Entschädigung errechnet.
Mit der Unfallversicherung der Bayerischen erhalten Sie eine optimale Absicherung ohne schlechte Kompromisse bei Leistung und Sicherheit, sondern sind bereits im Tarif Smart umfassend abgesichert.

Alternativ zur klassischen Unfallversicherung bietet die Bayerische noch einen besonderen und individuellen Unfallschutz an: Das ExistenzBudget.

Es ist Ihr Sicherheitsbudget, von bis 10 Millionen Euro, nach einem Unfall, aus dem alle tatsächlich anfallenden Unfallfolgekosten gezahlt werden, zum Beispiel Behandlungskosten oder die Kosten für eine Haushaltshilfe. Sollten Sie aufgrund des Unfalls nicht mehr arbeiten können, wird daraus sogar Ihr tatsächlicher Verdienstausfall und ein Ausgleich zur Rentenminderung gezahlt. Zusätzlich erhalten Sie ein Schmerzensgeld.

Der Unterschied zum klassischen Unfallschutz: Das ExistenzBudget leistet besonders bedarfsgerecht nach einem Unfall die kurzzeitigen und langfristigen finanziellen Folgen. Die klassische Unfallversicherung leistet fixe Beträge, die in dem Versicherungsvertrag festgehalten werden.

Welche Vorteile hat die Unfallversicherung?

Unfallrisiken lauern immer und überall, vor allem in der Freizeit. Im Haushalt oder beim Sport passieren jährlich die meisten Unfälle. Genau dort greift der gesetzliche Unfallschutz nicht. Dieser deckt nur Unfälle, die sich am Arbeitsplatz oder auch im Unterricht und auf dem Hin- und Rückweg dorthin ereignen. Zwar ist die medizinische Erstversorgung durch die Krankenversicherung gewährleistet, Leistungen bei langfristigen Unfallfolgen stehen Ihnen bei Freizeitunfällen aber nicht zu. Es besteht somit eine Versorgungslücke und Sie bleiben auf den meist hohen Kosten nach einem Unfall sitzen.

 

Ein Mann fährt sein Fahrrad im Sonnenuntergang auf einem asphaltierten Weg. Im Fokus stehen seine Sportschuhe.

Ihre Vorteile mit der Unfallversicherung der Bayerischen:

  • Flexibilität durch Auswahl aus vier Tarifen
  • Keine Gesundheitsfragen im Tarif Smart und Komfort
  • Vorsorgebudget für Präventionsmaßnahmen (in der Tarifvariante Prestige und Prestige Plus)
  • Mehrleistung bei nachhaltigen Aspekten (optional als Baustein wählbar)
  • Nutzung des ÄrzteKompass auch OHNE Unfall (in den Tarifvarianten Smart, Komfort und Prestige als Baustein wählbar und im Tarif Prestige Plus inklusive)

Ist eine Unfallversicherung im Alter noch sinnvoll?

Grundsätzlich lohnt sich eine private Unfallversicherung in jedem Alter. Besonders für Seniorinnen und Senioren kann diese Absicherung sinnvoll sein. Denn mit Ende des Berufslebens und Beginn der Rente entfällt für sie der gesetzliche Unfallschutz. Da im hohen Alter auch das Risiko steigt, sich beispielsweise durch einen Sturz ernsthaft zu verletzen, ist ein zusätzlicher Schutz über die private Unfallversicherung besonders zu empfehlen.

Erfahren Sie hier mehr zum Thema Unfallversicherung für Senioren.

Worauf sollte man bei einer Unfallversicherung achten?

Beruf

Geben Sie Ihren Beruf bei Abschluss an, denn Ihr Beruf beeinflusst die Beitragshöhe der Unfallversicherung. Je nach Beruf werden Sie in eine von drei Gefahrengruppen (A, B1 oder B2) eingeordnet. Nähere Informationen zu den Gefahrengruppen finden Sie weiter unten. 

Versicherungssumme

Eine ausreichend hohe Versicherungssumme ist bei der Unfallversicherung das A und O. Dabei gilt: je jünger Sie sind, desto höher ist die Summe. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass die Summe in jedem Fall an Ihre individuelle Lebenssituation und möglichen Versorgungslücken angepasst wird.

Invaliditätsgrad

Vorteilhaft ist ein Versicherungsschutz, der bereits ab einem Invaliditätsgrad von 1 % greift. 

Dauer

Achten Sie darauf, dass der Versicherungsschutz ein Leben lang besteht und kein vertraglich vereinbartes Enddatum hat. 

Altersverletzungen

Idealerweise sollten typische Verletzungen im Seniorenalter, wie beispielsweise ein Oberschenkelhalsbruch, mitversichert sein.

Wie teuer ist eine Unfallversicherung?

In der klassischen Unfallversicherung verwenden wir Gefahrengruppen, um die Beiträge für unterschiedliche Berufe zu kalkulieren. Das hilft uns, das individuelle Risiko besser einzuschätzen. Hier sind die wichtigsten Gruppen: 

  • Gefahrengruppe A
    Diese Gruppe umfasst Berufe, die in erster Linie im Büro oder im Handel tätig sind. Hier ist das Unfallrisiko tendenziell niedriger.
  • Gefahrengruppe B1
    In diese Gruppe fallen Berufe mit einem mittleren Risiko, die verschiedene Tätigkeiten umfassen. Das können beispielsweise teilweise handwerkliche oder serviceorientierte Berufe sein.
  • Gefahrengruppe B2 (in Bedingungen vor 2024 nur als B eingestuft)
    Hierbei handelt es sich um Berufe, bei denen das Unfallrisiko höher ist, zum Beispiel aufgrund von körperlicher Arbeit oder rein handwerklichen Tätigkeiten.
     

Auch Hobbys werden bei der Einstufung berücksichtigt. 

Darüber hinaus hängt der Beitrag auch von folgenden Punkten ab: 

  • Geburtsdatum
  • Versicherungsgrundsumme 
  • Progression
  • Zusätzliche Service-Leistungen / gewünschte Leistungen (z.B. kosmetische Operationen)

Entscheiden Sie sich hingegen für den Unfallschutz ExistenzBudget der Bayerischen, so sind folgende Punkte ausschlaggebend für den Beitrag: 

  • Geburtsdatum 
  • Beruf
  • Nettoeinkommen
Altes Paar Mountainbike auf einem Wald

Wer braucht eine Unfallversicherung?

Eine private Unfallversicherung ist grundsätzlich für jeden sinnvoll, der sich und seine Familie auch in der Freizeit absichern möchte. Besonders zu empfehlen ist sie jedoch für Personen, die nicht bereits gesetzlich unfallversichert sind, wie beispielsweise Selbstständige, Hausfrauen und Hausmänner oder Menschen, die in ihrer Freizeit besonders aktiv sind und einem hohen Unfallrisiko ausgesetzt sind. Auch für Berufstätige mit Vorerkrankungen ist der Abschluss sehr ratsam, da sie meist keine Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten.

Für diese Gruppen ist eine private Unfallversicherung sinnvoll

Rentnerinnen und Rentner

Gerade, wenn im Alter natürliche Bewegungen immer schwerer fallen, die Gefahr eines Sturzes zunimmt und auch keine Verwandten in der Nähe sind, die sich nach einem Unfall um einen kümmern können, ist die Absicherung mit einer privaten Unfallversicherung in Verbindung mit dem Baustein NotfallAssistent sehr sinnvoll. Sie hilft mit Leistungen, die den Haushalt erleichtern oder unterstützt, wenn Besorgungen gemacht werden müssen.

Kinder und Jugendliche

Im Kindergarten, in der Schule und der Universität sowie auf dem Weg dorthin und zurück sind Kinder und Jugendliche bei Unfällen gesetzlich versichert. Doch ein Kind kann sich auch beim Spielen zuhause, beim Freizeitsport oder im Urlaub verletzen. Ohne private Unfallversicherung kommen bei Kreuzbandriss, Knochenbrüchen oder bei Unfällen mit bleibenden Schäden die Eltern für die hohen Folgekosten auf. Die Unfallversicherung für das Kind kann die Eltern mit entsprechenden Leistungen entlasten und bietet einen finanziellen Schutz.

Selbstständige und Freiberufler

Wer selbstständig ist, kann sich freiwillig bei einer gesetzlichen Unfallkasse versichern – der Unfallschutz deckt jedoch nur Berufsunfälle und Wegeunfälle im Zusammenhang mit der selbständigen Tätigkeit ab. Eine private Unfallversicherung ist deshalb sehr ratsam.

Hausfrauen und Hausmänner

Hausfrauen und Hausmänner sind nicht gesetzlich versichert und verbringen mehr Zeit in der häuslichen Umgebung, die aber auch Unfallrisiken birgt. Daher ist eine private Absicherung gegen Unfälle auch für sie wichtig.

Hobbysportler

Ob Reiten, Mountainbiken, Skifahren: Auch Personen, die privat sportlich sehr aktiv sind, haben ein besonders hohes Risiko für Sportunfälle. Für Freizeitsportlerinnen und -sportler ist eine leistungsstarke Unfallversicherung, die sie beim Radfahren oder Klettern genauso, wie bei Verletzungen durch Extremsportarten, absichert, sehr wichtig. 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Unfallversicherung sinnvoll

Was ist nach einem Unfall zu tun?

Wenn es zu einem Unfall in der Freizeit gekommen ist, dann sollten Sie Ihre Versicherung so schnell wie möglich darüber unterrichten und die vollständig ausgefüllte Unfallanzeige umgehend zurücksenden. Auch sollten Sie sich von den von Ihrem Versicherer genannten Ärztinnen oder Ärzten untersuchen lassen. 

Reicht eine private Unfallversicherung auch für die ganze Familie?

Nein, jedes Mitglied der Familie benötigt eine eigene private Unfallversicherung.

Wann zahlt die Unfallversicherung nicht?

Es gibt mehrere Fälle, in denen kein Versicherungsschutz besteht. Einer der wichtigsten ist, dass das Ereignis, das den Versicherungsfall ausgelöst hat, nicht der klassischen Unfall-Definition entspricht.

Um als Unfall zu gelten, muss das Ereignis

  • plötzlich
  • unfreiwillig
  • von außen

auf den Körper einwirken. Abweichungen bei den Leistungsausschlüssen kann es dennoch geben. Die genauen Bedingungen, wann es zu einem Ausschluss kommt, können Sie aus Ihren Versicherungsunterlagen entnehmen. 

Eine gute Unfallabsicherung hat jedoch eine Erweiterung des definierten Unfallbegriffes mitversichert, zum Beispiel Impf- und Infektionsschäden.

Schützt die private Unfallversicherung auch im Ausland?

Ja. Mit der privaten Unfallversicherung sind Sie weltweit und rund um die Uhr geschützt. 

Wann kann ich meine Unfallversicherung kündigen?

Eine Unfallversicherung können Sie in der Regel zum Ende des laufenden Versicherungsjahres schriftlich kündigen, müssen jedoch eine Frist von drei Monaten einhalten. Überlegen Sie aber zuvor gut, ob Sie Ihre Versicherung wirklich kündigen möchten, weil Sie dadurch einen wichtigen Schutz verlieren. 

Bleiben Sie am Ball!

Mit dem Newsletter der Bayerischen sind Sie immer up to-date. Wir informieren Sie regelmäßig über neue Produkte und Service-Angebote, Sonderaktionen und aktuelle Themen rund um Sicherheit und Vorsorge.